Fokusland: Madagaskar
Wasser ist Leben. Das weiß auch die 29-jährige Variana. Sie ist Mutter von vier Kindern und Landwirtin. "Vorher brauchte ich eine Stunde, um zur nächsten Wasserstelle und zurückzulaufen. Ich bin sehr froh, dass dieser Wasserhahn jetzt direkt vor meinem Haus ist. Jetzt können wir das Duschen wirklich genießen wie nie zuvor."

Variana ist mit ihrer Tochter Deltine, 8, nachdem sie Wasser aus einem der neu installierten Wasserhähne geholt hat. Der Ort Ankaranabo wurde mit einer neuen Wasserinfrastruktur, einer öffentlichen Beleuchtung und einer neuen allgemeinbildenden Schule ausgestattet.
© UNICEF/UNI622512/AndrianantenainaProjektreise nach Madagaskar 2024
Im September 2024 hatte unsere Stiftung die spannende Möglichkeit, den Süden Madagaskars gemeinsam mit UNICEF Deutschland zu bereisen. Der Inselstaat im Osten Afrikas ist bereits jetzt extrem von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen. UNICEF listet Madagaskar unter den ersten zehn Ländern weltweit, in denen Kinder am verletzlichsten gegenüber dem Klimawandel und Naturkatastrophen sind. Besonders problematisch: Bereits über 80 Prozent der Menschen im Land leben in extremer Armut – und haben Naturkatastrophen kaum etwas entgegenzusetzen.
UNICEF unterstützt vor Ort mit einem innovativen Ansatz: den sogenannten Ecovillages. Unsere Stiftungsvorsitzende, Tessa Page, war von diesem Projektansatz begeistert. Denn hier wird engmaschig mit den Bewohnern der Dörfer zusammengearbeitet und herausgefiltert, was ihre individuellen Bedürfnisse sind. Darauf werden die Ecovillages aufgebaut. Das Dorf Ankaranabo, das wir besuchen durften, wurde mit einer neuen Wasserinfrastruktur, Straßenbeleuchtung und einer Schule ausgestattet. Die neue Trinkwasserversorgung belebt die Gemeinden im Süden Madagaskars wieder.
Einblicke in das Ecovillage Ankaranabo:

Bild 1 von 10 | Ein Mitarbeitender des von UNICEF unterstützen Gesundheitszentrums kümmert sich um den bürokratischen Aspekt. In dem Zentrum können Mütter ihre Kinder behandeln und impfen lassen. UNICEF hat in dem Gebäude für eine stetige Stromversorgung gesorgt, sodass die Behandlung dort reibungslos verlaufen kann. Vor allem Malaria und Mangelernährung sind ein großes Problem in der Region und viele Mütter kommen täglich in das Zentrum, das nicht weit vom Zentrum des Dorfs entfernt ist.
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Bild 2 von 10 | Sizamena mit ihrer Tochter Sambitano auf dem Arm - das kleine Mädchen verlor nach einer Infektion mit Malaria viel Gewicht. Sizamena bekam Hilfe in einem von UNICEF unterstützen Gesundheitszentrum, nicht weit entfernt von ihrem Haus. Bei unserem Besuch im Ecovillage luf sie uns in ihr Zuhause ein, um über die Situation im Dorf und die Mangelernährung ihrer Tochter zu sprechen.
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Bild 3 von 10 | DIe kleine Sambitano bleibt tapfer bei der Untersuchung im Gesundheitszentrum. Hier brachte ihre Mutter Sizamena sie hin, um sie auf Mangelernährung untersuchen zu lassen. Wie auf dem Foto zu sehen, ist Sambitano noch nicht wieder über den Berg und muss weiter mit therapeutischer Zusatznahrung behandelt werden. Die Auswirkungen des Klimawandels haben hier in Anakaranabo einen dramatischen Effekt auf das Leben der Menschen: immer länger anhaltende Dürren lassen Ernten verkommen und es gibt immer weniger Essen und sauberes Wasser. Ansteigende Fälle von Mangelernährung sind eine Folge davon.
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Bild 4 von 10 | Sizamena kann endlich wieder lachen, nachdem sie lange um die Gesundheit ihrer Tochter gebangt hat. Sambitano erhält therapeutische Zusatznahrung im Gesundheitszentrum und offensichtlich geht es ihr gut damit.
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Bild 5 von 10 | Tessa Page im Gespräch mit zwei Schülerinnen in Ankaranabo. Eines konnten wir auf unserer Reise immer wieder feststellen: Bildung ist ein fundamentaler Bestandteil für die Zukunft von Kindern. Bildung kann ihnen helfen, aus dem Kreislauf aus Armut und Abhängigkeit von bestimmten Sektoren, wie der Landwirtschaft, auszubrechen. Außerdem können sie in der Schule das sein, was sie sind: Kinder. Vor allem für junge Mädchen ist die Schule essenziell, um sie vor Zwangsehen und frühen Schwangerschaften zu schützen.
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Bild 6 von 10 | Zafia geht wieder zur Schule - auch dank UNICEF und der Initiative im Ecovillage. Zwei Jahre lang konnte er nicht zur Schule gehen, da er seiner Mutter helfen musste, Geld für die Familie zu verdienen. Also verkaufte er Gemüse und Kohle auf dem Markt. Außerdem war er für das Wasserholen zuständig, eine Aufgabe, die häufig Kindern zukommt. Durch die Auswirkungen des Klimawandels werden die Wasserquellen immer weniger und oft sind sie so weit weg, dass die Kinder den größten Teil des Tages damit beschäftigt sind und so die Schule verpassen. UNICEF hat dabei Abhilfe geschaffen...
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Bild 7 von 10 | ... und in der Nähe einiger Häuser eine Wasserpumpe installiert. So muss Zafia nun nur noch hinter sein Haus laufen und kann dort seine Wasserkanister befüllen. Das gestaltet seinen Alltag und den seiner Familie, deutlich einfacher und er hat wieder mehr Zeit, um zur Schule zu gehen.
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Bild 8 von 10 | Francine hat den größten Teil ihres Lebens in Ankaranabo verbracht und erzählt uns bei unserem Besuch davon, was sich in den letzten Jahren verändert hat. Das wichtigste für sie ist Bildung, denn es sei der einzige Weg, um etwas anderes zu lernen und nicht von der Landwirtschaft abhängig zu sein, die durch den Klimawandel immer unbeständiger wird.
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Bild 9 von 10 | Fostine zeigt stolz die Binden, die sie hergestellt hat. Dank einer lokalen NGO und der Unterstützung von UNICEF konnte sie die Binden zu einem Geschäft machen und verkauft diese nun. Die Nachfrage, so sagt sie bei unserem Besuch, würde immer größer werden. Sie und die anderen Schneiderinnen im Dorf betreiben außerdem Aufklärungsarbeit zur Periode und Hygiene, insbesondere für Frauen.
© UNICEF/UNI658459/Andrianantenaina
Bild 10 von 10 | Innovation wird großgeschrieben im Ecovillage. So versucht UNICEF gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Dorfes Wege zu finden, wie sie von dem profitieren können, was in der Umwelt im Übermaß verfügbar ist, ohne der Umwelt zu schädigen. Es gibt Experimente mit der ökologisch abbaubaren Kohle, die aus Kuhdung und Blättern besteht.
© UNICEF/UNI658461/AndrianantenainaMangelernährung – eine drängende Gefahr
Viele Menschen in Madagaskar hungern. Langanhaltende Dürren lassen Flüsse und Seen austrocknen, Ernten verdorren und Tiere sterben. Durch ausfallende Ernten sind Nahrungsmittel knapp geworden, viele Familien hungern und Kinder sind mangelernährt. Eltern wissen vielerorts nicht, wie sie ihre Kinder noch ernähren sollen, manchmal essen sie Heuschrecken oder Kakteen, um irgendwie zu überleben. In einigen Regionen Madagaskars wurde 2021 für einige Zeit die Stufe fünf der Ernährungsunsicherheit erreicht: eine Hungersnot.
Insbesondere Kinder sind von Mangelernährung betroffen und gefährdet. Ihre ohnehin schon geschwächten Körper sind Krankheiten wie Lungenentzündungen, Masern oder Durchfallerkrankungen noch stärker ausgesetzt – wenn diese nicht rasch behandelt werden, schweben die Kinder in Lebensgefahr.
Gleichzeitig werden die wenigen Nahrungsmittel, die es auf den Märkten noch zu kaufen gibt, immer teurer. Auch die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie trugen dazu bei, dass Eltern kein Geld verdienen und keine Nahrungsmittel kaufen konnten.
Aktuell sind ca. 950.000 Kinder in Madagaskar auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Klimakrise verstärkt Probleme
Wo auf der einen Seite Dürre und Regenmangel herrscht, kommt es auf der anderen zu immer mehr Zyklonen und Stürmen. Durch die globale Klimakrise hat sich die Zahl der Wetterextreme und jährlichen Naturkatastrophen in den letzten Jahrzehnten verdoppelt. Auch Madagaskar ist davon betroffen, Extremwetterereignisse kommen hier immer häufiger vor. Dabei hat das Land eine extrem geringe Umweltverschmutzung. Im Durchschnitt treffen 1,5 Zyklone im Jahr auf Madagaskar - mehr als in jedem anderen Land Afrikas. Im März 2024 fegte der Zyklon Gamane mit mehr als 200 km/h über Madagaskar hinweg. 2023 wurde Madagaskar, neben Malawi und Mosambik, vom Zyklon Freddy getroffen, dem ausdauerndsten Tropensturm, der jemals gemessen wurde.
Solche zunehmenden Naturkatastrophen zwingen immer mehr Kinder und ihre Familien zur Flucht. Wenn sauberes Wasser und gute Ernten knapper werden, bleibt Menschen keine andere Wahl, als ihre Heimat zu verlassen. Etwa 250 Millionen Menschen werden Schätzungen zufolge aufgrund des Klimawandels in den nächsten 30 Jahren ihr Zuhause verlassen müssen. In Zukunft werden die Folgen des Klimawandels weiter zunehmen – der Globale Klimaindex zählt Madagaskar zu den vier Ländern, die weltweit am meisten darunter leiden werden.
In der Bildergalerie erhalten Sie Eindrücke aus Madagaskar:

Bild 1 von 7 | Die südöstliche Region Madagaskars wurde Anfang 2022 von zwei aufeinanderfolgenden Zyklonen und anderen tropischen Stürmen heimgesucht. Die Auswirkungen der Wirbelstürme, sowie wiederkehrende Dürren führen vermehrt zu Missernten. Das, die COVID-19 Pandemie und die Folgen des Krieges in der Ukraine, verschärfen die unsichere Ernährungslage in Madagaskar weiter. Hunderttausende Kinder wurden im Jahr 2023 wegen mäßiger oder schwerer akuter Unterernährung behandelt. UNICEF unterstützt vor Ort durch die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und die Ausbildung von Gesundheitspersonal.
© UNICEF/UNI400590/Ramasomanana
Bild 2 von 7 | Untersuchungen während der Schwangerschaft sind wichtig für die Gesundheit der Mutter und des ungeborenen Kindes. Hier wird in einer mobilen Klinik eine Routineuntersuchung durchgeführt. Nach dem Zyklon Freddy, der 190.000 Menschen in Madagaskar betraf, kümmern sich mobile Ernährungs- und Gesundheitsteams, um die Menschen in abgelegenen Gebieten, wie in diesem Dorf Befanamby. Die Auswirkungen des Klimawandels treffen Madagaskar, eines der Länder mit der geringsten Umweltverschmutzung auf der Erde, hart. Während im äußersten Süden eine Dürre wütet, wurden mehrere Regionen Madagaskars von Zyklonen und Überschwemmungen getroffen.
© UNICEF/UN0845990/Andriantsoarana
Bild 3 von 7 | Kinderarbeit für den Glimmer - Glimmer ist ein Mineral, das häufig in Produkten wie Kosmetika, Farben und Elektronik enthalten ist. Der Abbau wird häufig mit den schlimmsten Formen der Kinderarbeit in Madagaskar in Verbindung gebracht. Die Kinder auf dem Foto sind zwischen 12 und 20 Jahren alt und arbeiten in der Glimmermine von Vohibola in der Region Anosy. Das Foto wurden 2022 15 Meter unter der Erde aufgenommen. Im Bergbaugebiet von Vohibola leben 30 Familien, und etwa 40 Kinder arbeiten dort sieben Tage die Woche; eine Schule oder ein Gesundheitszentrum gibt es nicht, Landwirtschaft ist in der felsigen Umgebung fast unmöglich. Beim Abbau von Glimmer müssen enge unterirdische Stollen betreten werden, die jederzeit einstürzen können. Außerdem kann eine langfristige Exposition gegenüber Glimmerstaub die Lungen reizen und die Gesundheit der Kinder nachhaltig schädigen.
© UNICEF/UN0673617/Andrianantenaina
Bild 4 von 7 | März 2024, Dorf Esanta im Süden Madagaskars - Vavinirina Fostin (in blauem Rock) und einige andere Pfadfinderinnen und Pfadfinder, leiten die Sensibilisierungskampagne für gesunde Ernährungspraktiken. Mit Spielen versuchen sie Kindern beizubringen, wie sie Mangelernährung vorbeugen können, damit sie dieses Wissen an ihre Familien weitergeben können. Zwischen 2021 und 2022 kam es im Süden Madagaskars aufgrund jahrelanger Dürre und unzureichender Investitionen zu einer schweren Nahrungsmittel- und Unterernährungskrise. Die Familien litten unter Hunger und Unterernährung und übertrafen die Durchschnittswerte der vorangegangenen fünf Jahre.
© UNICEF/UNI553801/Ralaivita
Bild 5 von 7 | Njaka, 14 Jahre alt, mit einem Huhn vor einem Hühnestall. Njaka musste im vergangenen Jahr die Schule verlassen, weil seine Familie finanzielle Schwierigkeiten hatte. Glücklicherweise bot ihm ein von UNICEF unterstütztes Zentrum eine zweite Chance als Lehrling in der Landwirtschaft an. Njaka ist sehr dankbar für diese Unterstützung: "Meine Familie hat Land, und mit diesem Programm sollte ich in der Lage sein, zum Einkommen meiner Familie beizutragen." In den drei Regionen Sava, Analanjirofo und Atsinanana schulte UNICEF Mitglieder des Kinderschutznetzwerks und freiwillige Helfende in Kinderrechten und Kinderschutz und unterstützte sie bei der Entwicklung und Umsetzung von Aktionsplänen zur Verbesserung ihrer Zusammenarbeit.
© UNICEF/UN0836543/Andrianantenaina
Bild 6 von 7 | Die zweijährige Falia isst glücklich therapeutische Nahrung, die ihr helfen soll, gesund zu werden. Die mobile Klinik für Gesundheit und Ernährung legt wöchentlich mehrere Kilometer zurück, um unterernährten Kindern und Gemeinden in abgelegenen Gebieten zu helfen.
© UNICEF/UNI539102/Ralaivita
Bild 7 von 7 | Nachdem die Schule wegen des Zyklons Freddy drei Wochen lang unterbrochen werden musste, sind die Jugendlichen nun froh, wieder zur Schule gehen zu können. Zwei von UNICEF zur Verfügung gestellte Zelte wurden auf dem Schulgelände aufgestellt und dienen als provisorische Klassenzimmer, sodass der Unterricht wieder aufgenommen werden kann. Etwa 100 000 Schüler mussten den Unterricht für längere Zeit unterbrechen, weil ihre Schule durch starke Winde beschädigt oder durch das steigende Wasser überflutet wurde.
© UNICEF/UN0831634/AndriantsoaranaMöglichkeiten zur Schule zu gehen verschwindend gering
Zyklon Freddy zerstörte nicht nur Ernten und Häuser, sondern auch Schulen. Viele Kinder konnten wochenlang nicht zur Schule gehen. Solche Einbrüche in der schulischen Laufbahn, vor allem wenn sie immer wieder vorkommen, können verheerend für die Zukunft der Kinder sein. Die Bildungssituation in Madagaskar ist katastrophal: Rund 1,5 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule. Fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler bricht die Grundschule vorzeitig ab. Dies kann unterschiedliche Gründe haben: Mangel an Lehrerinnen und Lehrern, keine Schulen in der Nähe oder Armut - manche Eltern können es sich schlichtweg nicht mehr leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken oder diese müssen arbeiten gehen, um die Familie finanziell zu unterstützen.
Viele Kinder müssen kilometerweit durch die Hitze zur nächsten Schule laufen, oftmals mehrere Kilometer weit. Zusätzlich sind sie oftmals schlecht ausgestattet: Oft gibt es weder Trinkwasseranschlüsse noch Toiletten. Jeder zweite Lehrer in Madagaskar hat selbst kaum eine Ausbildung, somit steckt das Bildungssystem in einem Teufelskreis.
So helfen wir gemeinsam mit UNICEF den Kindern in Madagaskar
- Ernährung: Mangelernährte Mädchen und Jungen werden mit Spezialnahrung wie Erdnusspaste versorgt. 2021 konnte UNICEF gemeinsam mit unserer Unterstützung weit über 150.000 lebensbedrohlich mangelernährte Kinder behandeln.
- Impfungen und medizinische Versorgung: Oft sterben Kinder nicht an der Mangelernährung selbst, sondern an Krankheiten, denen ihr geschwächter Körper nichts entgegensetzen kann. Um sie zu schützen, impfen Mitarbeitende von UNICEF Kinder und behandeln sie gegen Krankheiten wie Durchfall und Malaria.
- Wasser und Hygiene: Sauberes Trinkwasser ist elementar, damit Kinder überleben. Helfende von UNICEF bauen und reparieren Brunnen und bringen Wasser mit Tanklastern zu den Menschen. So konnten 2021 400.000 Menschen mit sauberem Wasser und besseren Hygiene- und Sanitäreinrichtungen unterstützt werden.
- Bildung: Programme, wie die Initiative „Let us learn“, sorgen dafür, dass Kinder auf eine weiterführende Schule gehen können. Insbesondere Mädchen sollen hier gefördert werden, da sie häufiger davon bedroht sind, beispielsweise in Zwangsehen gedrängt zu werden und ohne die Möglichkeit zur Schule zu gehen, finanziell abhängiger sind.
Hauptstadt: Antananarivo
Bevölkerung: rund 29 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen (letzte Schätzung 2022)
Religion: überwiegend indigener Glaube, ansonsten vorrangig christlich geprägt
Amtssprachen: Malagasy und Französisch
Nachbarländer: Inselstaat, Hauptinsel heißt Madagaskar, einige kleinere Inseln gehören ebenfalls zum Land. Liegt vor Mosambik, benachbarte Inseln sind Mauritius und Réunion
Unabhängige Republik seit 1960
Herausforderungen in Madagaskar:
- große Armut - Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt
- Analphabetismus weit verbreitet
- anhaltende Dürren vor allem im Süden des Landes
- wiederkehrende tropische Wirbelstürme, die Ernten und Infrastruktur zerstören
- Bildungssituation katastrophal