Schulbildung für alle Kinder

Bildung ist alles

263 Millionen Kinder und Jugendliche gehen weltweit nicht zur Schule.

© UNICEF

Rund 260 Millionen. So viele Kinder und Jugendliche gehen nach Zahlen des Instituts für Statistik der UNESCO weltweit nicht zur Schule. Davon erhalten Millionen Kinder keine Grundschulbildung. Sie lernen also nicht einmal grundlegende Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen.

Doch Bildung ist einer der zentralen Bestandteile einer gesunden Gesellschaft. Nur, wenn Mädchen und Jungen eine Schul- und Ausbildung erhalten, haben sie die Chance auf eine Zukunft. Besonders Kindern aus den ärmsten Gesellschaftsgruppen vieler Entwicklungsländer bleibt der Schulbesuch verwehrt. Die Folgen? Kinderarbeit, Armut, Anfälligkeit für Gewalt und Missbrauch - um nur ein paar Risiken zu nennen.

Die Corona-Pandemie hatte diese Situation drastisch verschärft. Zu Beginn der Pandemie konnten rund 1,5 Milliarden junge Menschen – 85 Prozent aller Schülerinnen und Schüler weltweit – nicht mehr am Schulunterricht teilnehmen. Die entstandene Bildungskrise hatte weitreichende Folgen: Mehr als 460 Millionen Kinder konnten nicht am Fern-Unterricht teilnehmen – sie drohen, den Anschluss an Bildung zu verlieren. Bis Mitte des Jahres 2020 rutschten schätzungsweise 150 Millionen Kinder zusätzlich in „mehrdimensionale Armut“ – ohne Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Nahrung, sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen

Mädchen traf diese Bildungskrise noch härter: Kinderehen und Schwangerschaften bei Jugendlichen verzeichneten im Lauf des Jahres 2020 einen außerordentlichen Anstieg. Wenn Mädchen in ärmeren Ländern oder Krisenregionen einmal die Schule verlassen mussten, ist das Risiko enorm hoch, dass sie nie wieder dorthin zurückkehren. Sie müssen arbeiten, um zum Unterhalt der Familie beizutragen, werden verheiratet und dadurch oft viel zu früh selbst Mutter.

Teufelskreis für arme Länder

Gerade auch für ärmere Länder ist dies ein Teufelskreis: Denn jedes Jahr Bildung zusätzlich bedeutet für ein Land ein bis zu 18 Prozent höheres Pro-Kopf-Einkommen. Doch die öffentlichen Ressourcen für Bildung sinken. Die staatliche Entwicklungshilfe für diesen Bereich hat seit 2009 um zehn Prozent abgenommen.

Die Finanzierungslücke für Grundbildung in 46 armen Ländern beträgt jährlich über 20 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Nur fünf Prozent des jährlichen Gewinns der 15 bestverdienenden Firmen der Welt würden ausreichen, um diese Lücke zu füllen.

Bildungsprojekte sind Investition in die Zukunft

Die Stiftung United Internet for UNICEF fördert gemeinsam mit UNICEF verschiedene Bildungsprojekte weltweit, um diese Lücke zu schließen. So unterstützen wir beispielsweise Projekte in Bangladesch oder Burkina Faso.

Safiatou aus Burkina Faso lernt eifrig Lesen und Schreiben – mit einem Schulheft von UNICEF. Spender der Stiftung United Internet for UNICEF und weitere UNICEF-Unterstützer haben es im Dorf Sokoroni auch möglich gemacht, eine neue Schule zu bauen.

Safiatou und über 400 weitere Kinder gehen hier täglich zum Unterricht. Zum Schulgebäude gehören auch einfache Latrinen, wo die Kinder ihre Hände mit Wasser und Seife waschen können. Dadurch können zusätzlich Erkrankungen vermieden werden.

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UNICEF macht den Familien den Wert von Bildung bewusst. Safiatous Vater Oumar Sanogo unterstützt seine Tochter und lernt jetzt selbst noch Lesen und Schreiben. Viele Mütter kochen für die Schulkinder.

Ihre Spende für Bildung ist gut investiert: Gebildete Mädchen haben später weniger Kinder und können sie besser versorgen.

Mit Ihrer Hilfe bilden wir junge Lehrer wie Brahima Sanou aus – und bringen Themen wie Hygiene und AIDS-Aufklärung auf die Lehrpläne. So erreichen wir gemeinsam Hunderttausende Kinder! UNICEF hat die Regierung überzeugt, die Schulgebühren abzuschaffen und künftig alle Schulen „kinderfreundlich“ zu gestalten.

Die Stiftung United Internet for UNICEF will jedem Kind, besonders Mädchen, Waisen und anderen benachteiligten Kindern, den Schulbesuch ermöglichen – mit Ihrer Hilfe!