© UNICEF/UNI882511/KhalilEin kleines Kind schaut in die Kamera
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Dramatische Lage im Sudan: Kinder und Familien in Stadt Al-Faschir eingeschlossen

Im Sudan herrscht die größte humanitäre Krise weltweit. Nun wurde die Stadt Al-Faschir von Kämpfern der Miliz eingenommen. Kinder und Familien sind in Gefahr.

Die Lage im Sudan ist auch nach zweieinhalb Jahren des Krieges mehr als angespannt. Nun wurde die sudanesische Großstadt Al-Faschir von der RSF-Miliz eingenommen. Zivilistinnen und Zivilisten, die versuchten aus der Stadt zu fliehen, wurden laut Angaben des Sudanesischen Ärztenetzwerks, getötet. Das Netzwerk dokumentiert den Krieg in dem nordafrikanischen Land.

Noch immer sind Hunderttausende Menschen in der Stadt eingeschlossen und können nicht entkommen. Ihnen fehlt es an Nahrungsmitteln, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung.

Patientinnen einer Geburtsklinik getötet

Die Menschen in Al-Faschir sind laut Expertenmeinung und Angaben des Flüchtlingshilfswerks der UN der Willkür der Miliz ausgesetzt. Es gibt Berichte von Mord, Gewalt und Vergewaltigungen. Nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) wurden zuletzt 460 Menschen in einem Krankenhaus von Milizionären getötet. Hierbei handelte es sich um Patientinnen einer Geburtsklinik und ihrer Begleitpersonen.

UNICEF besorgt über Ausmaß der Gewalt

Das Kinderhilfswerk UNICEF zeigt sich erschüttert und alarmiert angesichts dieser Gewalt und Zerstörung. Unter den Zivilistinnen und Zivilisten befinden sich schätzungsweise 130.000 Kinder.

“Kein Kind ist sicher“, so UNICEF-Exekutivdirektorin Catherine Russell. Derzeit wisse man noch nicht, wie groß das Ausmaß der Gewalt sei, da es immer wieder zu Kommunikationsausfällen kommt. „Schätzungsweise 130.000 Kinder in Al-Fashir sind einem hohen Risiko schwerwiegender Kinderrechtsverletzungen ausgesetzt; es gibt Berichte über Entführungen, Tötungen, Verstümmelungen und sexualisierte Gewalt."

Laut UNICEF sind zudem Mitarbeitende humanitärer Organisationen getötet worden.

Der stellvertretende Exekutivdirektor von UNICEF, Ted Chaiban, war erst vor kurzer Zeit vor Ort und berichtet: “Was ich gesehen habe, war alarmierend. Der Sudan ist die größte humanitäre Krise der Welt. Der Konflikt eskaliert, und Kinder zahlen den höchsten Preis”

Unsere Stiftung unterstützt gemeinsam mit UNICEF Kinder und Familien im Sudan in dieser katastrophalen Lage. Spenden Sie jetzt für Kinder im Sudan!