
Krieg in Syrien: Spenden und helfen Sie den Kindern in Not
Flüchtlingsdrama in Syrien: Die Gewalt hört nicht auf
Immer wieder eskaliert die Gewalt in Syrien. Die Kinder leiden darunter am meisten. Allein in der ersten Novemberwoche wurden fünf Kinder bei Gefechten im Nordwesten des Landes getötet. Darunter die vier Jahre alte Rimas, die auf dem Schulweg war. Uns erreichten auch Berichte, dass eine Schule angegriffen wurde.
Seit fast zehn Jahren tobt der Bürgerkrieg – und ein Ende ist nicht in Sicht. Vor allem der Nordwesten Syriens ist eine der gefährlichsten Regionen der Welt für Kinder: Immer wieder werden hier Mädchen und Jungen getötet. Und jetzt naht auch noch der Winter in Syrien und der Region. Die Kinder haben nicht genug warme Kleidung, um gesund durch die nächsten Monate zu kommen.

Viele Menschen in Syrien sind verzweifelt ob ihrer Lage, wie diese Frau und das Kind.
Mehr als sechs Millionen Syrerinnen und Syrer sind innerhalb des Landes vor der Gewalt geflüchtet. Ein großer Teil von ihnen sind Kinder. Sie brauchen jetzt unsere Hilfe. UNICEF-Nothelfer bleiben in Syrien vor Ort und versorgen die Kinder auf der Flucht mit lebenswichtigen Hilfsgütern. Dafür brauchen wir dringend Ihre Unterstützung!
Hunger und Corona bedeuten neue Gefahr für Kinder in Syrien
Doch es ist nicht die Gewalt allein, die das Leben der Kinder in Syrien in Gefahr bringt. Zuletzt sind die Preise für Nahrungsmittel explodiert. Eltern können durch die Wirtschaftskrise ihre Kinder nicht mehr ernähren. Tausende Jungen und Mädchen sind mangelernährt. Hunger bedroht akut das Leben Tausender Kinder.

Auch die einjährige Jana aus Aleppo ist mit ihrer Mutter auf der Flucht. Das Mädchen ist mangelernährt und braucht dringend medizinische Hilfe.
Hinzu kommt die Gefahr durch das Coronavirus: In den Notunterkünften auf der Flucht gibt es für die Menschen kaum Möglichkeiten, Hygiene-Regeln zum Schutz vor einer Ansteckung einzuhalten. Die Zahl der Corona-Infizierten ist zuletzt drastisch angestiegen. Gleichzeitig bricht das Gesundheitssystem im Land immer mehr ein. Viele Kinder sind krank, aber es fehlt an Ärzten und Medikamenten.
Mehr als 6 Millionen Syrer sind Flüchtlinge im eigenen Land.
Über 80 Prozent der syrischen Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze.
Die Nahrungsmittel in Syrien werden immer knapper. Immer mehr Kinder leiden Hunger.
UNICEF-Hilfe für syrische Kinder und Familien
Unsere rund 250 UNICEF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sind seit Beginn des Krieges im Frühjahr 2011 an der Seite der syrischen Kinder.
Wasser, Medikamente und andere Hilfsgüter: Ihre Spende kommt im Krisengebiet Syrien an!
Jeden Tag arbeiten unsere Helfer rund um die Uhr daran, den geflüchteten Familien in ganz Syrien neue Hoffnung zu schenken und ihnen dringend benötigte Hilfe zu bringen.
Wir helfen den syrischen Kindern in Not mit ...
Spezialnahrung gegen Mangelernährung. Wir untersuchen die geflüchteten Kinder in den Notunterkünften auf Mangelernährung und behandeln sie mit therapeutischer Nahrung.
Sauberem Trinkwasser. Die Wasserversorgung in der Region ist durch die Kämpfe sehr zerstört worden. Wir von UNICEF bringen deshalb mit großen Tanklastern Trinkwasser zu den Menschen.
Kistenweise Kleidung. Die Mädchen und Jungen haben auf der Flucht meist nur die Kleidung, die sie am Körper tragen. Wir versorgen die Kinder mit Kleidung, die sie auch beim Schlafen in Zelten schützt.
Psychosozialer Betreuung. Wir richten Kinderzentren ein und helfen den Mädchen und Jungen, ihre Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Außerdem klären wir über die Gefahren durch Minen auf.
Medikamenten und Hygieneartikeln, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die Familien in der Corona-Pandemie zu schützen.
Perspektiven schaffen für syrische Kinder
Unsere humanitäre Hilfe rettet täglich Kinderleben. Aber nur ein Ende des Krieges kann den Kindern dauerhafte Sicherheit geben. Die jüngeren Kinder haben ein friedliches Leben nie kennengelernt: Der seit mehr als neun Jahren anhaltende Syrien-Krieg ist älter als sie selbst. Viele syrische Kinder haben ihre Heimat noch nie gesehen. Und auch die Kindheit der älteren Kinder und Jugendlichen ist vor allem von Gewalt, Verlust und Vertreibung geprägt.
Die Mädchen und Jungen haben ein Leben in Frieden verdient.
Gerade in der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, dass Mädchen und Jungen zur Schule gehen, eine Ausbildung machen oder einen Beruf erlernen können. Sie brauchen außerdem psychosoziale Unterstützung, um mit ihren Erlebnissen zurechtzukommen und ihre Hoffnung für die Zukunft zu bewahren.
Eine friedliche Zukunft des Landes wird nur möglich sein, wenn diejenigen gestärkt und geschützt werden, die heute Kinder sind!
Hilfe für syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern
UNICEF ist auch für die syrischen Familien im Einsatz, die in die Nachbarländer Irak, Jordanien, Libanon und Türkei geflohen sind. Wir versorgen zum Beispiel die Menschen in den großen Flüchtlingscamps und Nothilfezentren in Jordanien und im Irak mit Trinkwasser und sanitären Anlagen, bringen Kinder in die Schule und helfen ihnen bei der Bewältigung ihrer Erlebnisse.
Nach der verheerenden Explosion in Beirut machen wir uns besondere Sorgen um die Situation der syrischen Flüchtlinge im Libanon. Die Katastrophe trifft das Land inmitten von Wirtschaftskrise und Corona. Wir müssen unsere Hilfsmaßnahmen dort nun dringend ausweiten.

In einem Flüchtlingscamp im Irak verteilen UNICEF-Mitarbeiter Hilfspakete an Familien. Aydin und seine Mutter Juin Khalil sind zwei der Millionen Syrerinnen und Syrer, die Zuflucht in einem Nachbarland suchen.